Gelenkmess­arme für die Koordinaten­messtechnik

Gelenkmessarme bilden eine spezielle Bauart von Geräten für die Koordinatenmesstechnik, bei welchen die einzelnen Achsen des Messgeräts nicht senkrecht zueinander stehen, sondern eine kinematische Kette bilden aus beweglichen und durch Gelenke miteinander verbundenen Stäben. In diesen Gelenken sind Winkelmesser verbaut, so dass über die Länge der einzelnen Stäbe sowie über die eingestellten Winkel die Raumkoordinaten der Tastspitze am letzten Stab berechnet werden kann.



Zeichnung eines Gelenkmessarms aus einer Patentschrift von 1994


Neben der Möglichkeit, die Messobjekte taktil anzutasten, bieten die Hersteller der Gelenkmessarme in der Regel auch Laserscanner an, die an der Hand des Gelenkmessarms montiert werden können und das ursprünglich für taktiles Messen entwickelte Gerät zu einem optischen Koordinatenmessgerät machen. Für die Genauigkeitsüberprüfung von Gelenkmessarmen gibt es die VDI/VDE Richtlinie 2617 Blatt 9.

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