Koordinaten­mess­geräte mit optischen Sen­soren

Optische Messverfahren sind berührungslos arbeitende Verfahren zur Messung der Oberfläche bzw. der Geometrie von Messobjekten. Aufgrund der Verwendung von Licht zur "Antastung" des Messobjekts erfolgt keine mechanische Beeinflussung bzw. Belastung der Messobjekt-Oberfläche.

In Abhängigkeit vom Messprinzip können die verschiedenen Messverfahren in drei Gruppen eingeteilt werden, nämlich in die Laufzeitverfahren, in die Interferometrie sowie in die Triangulation. Eine weitere Unterteilung ist die bereits auf der Startseite beschriebene Einteilung der Messung geometrischer Größen in 1D-Verfahren (Punktsensoren), 2D-Verfahren (Liniensensoren), 2 1/2D-Verfahren (flächenhaft messende Sensoren) und 3D-Verfahren (2 1/2D-Verfahren plus zusätzliche Achsen zur Positionierung des Sensors).

	Laufzeitverhalten	Interferometrie	Triangulation
1D	Laserlaufzeitverfahren	Distanzinterferometrie	Laserfokusverfahren Autofokusverfahren Punkttriangulation Schattenprojektion
2D		Weißlichtinterferometrie	Laserlichtschnittverfahren
2 1/2D		3D-Formprüfinterferometrie	Streifenprojektion Photogrammetrie
3D		Optische Kohärenztomographie	Computertomographie

Einen großen Anteil an industriell eingesetzten optischen Koordinatenmessgeräte haben die Triangulationsverfahren, die sich in aktive und passive Methoden unterteilen. Aktive Triangulationsverfahren wie beispielsweise die Streifenprojektion setzen für den Messvorgang mindestens eine Lichtquelle ein, die ein strukturiertes Licht auf die Obefläche des Messobjekts projiziert und durch die Struktur eine Information für die Messung enthält bzw. liefert. Passive Triangulationsverfahren verwenden hingegen unstrukturiertes Licht. Aktive Triangulationsverfahren sind die Lasertriangulation (1D), die Lichtschnitt-Triangulation (2D), die Photogrammetrie (2 1/2D) sowie die Streifenprojektion (2 1/2D).

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